ROBIN

Leiter des Magistrats-Start-Ups „PACE“, 51

Was bedeutet Glück für dich?

„Im Alltag würde ich meinen, dass Glück hat ganz viel damit zu tun, dass ich gerne aufstehe und mich auf den Tag freue. Der Grund dafür kann total vielfältig sein. Es gibt aber schon auch konkrete Geschichten. Als ich 29 war, das ist schon ein „Zeiterl“ her, habe ich eine schwere Verletzung gehabt und war mehr tot als lebendig. Und diese Verletzung zu Überleben war schon auch Glück. Da war viel Glück dabei. Um dem Ganzen ein bisschen Dramatik zu geben, ich bin damals niedergeschossen worden, als ich einer Frau geholfen habe Sie wurde ermordet und getötet von ihrem Exmann und ich eben fast. Das war schon ziemlich dramatisch damals und das hat schon viel mit Glück zu tun. So dramatisch dieses Erlebnis logischer Weise war und mich viele Monate danach beschäftigt hat, hat es mir glaub ich mehr gegeben, als es mir genommen hat. Und das ist vielleicht auch eine Form von Glück, zu verstehen, dass die Täler notwendig sind, um die Gipfel zu genießen. Glück ist sicherlich nicht ein stetiger bergauf Weg, sondern Zäsuren im Leben zu erleben die dir vielleicht auch einen neuen Blick auf die Dinge geben und im sehr positiven Sinne dich deine Erwartungshaltungen hinterfragen lässt. Glück ist nicht die Erfüllungen meiner und unserer teils abstrusen Erwartungshaltungen im Leben, sondern Glück hat was mit Zufriedenheit mit uns selbst zu tun.“

Wenn du Glück mit einem Wort beschreiben müsstest, was wäre dieses Wort?

„Also ich versuch ein Wort: Innere Zufriedenheit.“

Was war der glücklichste Moment in deinem Leben?

„Ich glaube, der ist schon sehr lange her… Ich glaub ich muss mein Leben hinterfragen. Es war sicher die Geburt meines Sohnes. Ich war damals dabei und es war schon sehr emotional. Das ist 28 Jahre her.“